Die erste und wichtigste Information ist, dass das korrekte Funktionieren eines Wärmetauschers in der Anlage mit der richtigen Auslegung beginnt. Der Wärmetauscher sollte von Personen mit Erfahrung ausgewählt werden, wobei nicht jede Person, die bereits einen Wärmetauscher installiert hat oder im Bereich der Hydraulik arbeitet, als erfahren in der Auswahl solcher Geräte angesehen werden kann. Es sollte das passende Modell gewählt werden, unter Berücksichtigung des wichtigsten Parameters des Wärmetauschers, nämlich der Wärmeübertragungsfläche, und nicht nur der Nennleistung (kW). Ein korrekt ausgewähltes Gerät muss in einem gesunden Maß überdimensioniert sein. Im Falle einer Unterdimensionierung hilft selbst ein korrekter Anschluss und Betrieb nicht, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Das Typenschild enthält die Modellbezeichnung, die bei herkömmlichen Plattenwärmetauschern der Marke Nordic Tec mit den Buchstaben "Ba" beginnt (z. B. Ba-23-20). Die mittlere Bezeichnung gibt die Fläche einer einzelnen Platte an (für Ba-23-20 beträgt sie 0,023 m²). Die letzte Zahl gibt die Anzahl der Platten an (für Ba-23-20 sind es 20 Platten).
Beispiel eines Typenschilds eines Wärmetauschers – Modell Ba-32-80.
Unten sind die Grenzwerte wie der Betriebsdruck usw. angegeben. An dieser Stelle sollte überprüft werden, ob das System, in dem der Wärmetauscher betrieben wird, die zulässigen Parameter nicht überschreitet. Keine Sorge – das betrifft in der Regel keine häuslichen Heizungsanlagen, da diese keine hohen Anforderungen in Bezug auf den Druck haben und auf einfachen Medien wie Wasser oder seltener einem Wasser-Glykol-Gemisch (zulässig) basieren. Der Druck in solchen Heizungsanlagen überschreitet selten einige wenige bar, sodass es kein Problem darstellt, da Wärmetauscher üblicherweise einen Betriebsdruck zwischen 10 und 30 bar haben. Ein potenzielles Problem mit dem Betriebsdruck tritt nur bei der Verwendung von Hochdruckmedien wie Freon oder R-Kältemitteln (was wir als eine etwas andere Anwendung als die herkömmliche betrachten) auf, beispielsweise in Anwendungen mit Wärmepumpen (in der Funktion als Kondensator).
Der Wärmetauscher ist mit Kupfer gelötet und durchläuft immer einen Lötprozess, was bedeutet, dass er in manchen Fällen (z. B. an der Außenseite) Kupferrückstände aufweist, die an Korrosion erinnern. Es ist wichtig zu beachten, dass dies keine Korrosion ist, sondern Kupferrückstände, die die Effizienz des Geräts in keiner Weise beeinträchtigen oder seine Haltbarkeit in Zukunft negativ beeinflussen. Diese Rückstände sind rein ästhetischer Natur und stellen keinen Grund für einen Austausch oder eine Garantie bei einem der Hersteller dar.
Das Typenschild enthält Pfeile, die auf eine Gegenstromanordnung hinweisen. Der Plattenwärmetauscher von Nordic Tec ist tatsächlich ein Gegenstromgerät, was bedeutet, dass er so konzipiert ist, dass er seine maximale Effizienz nur erreicht, wenn die Medien in entgegengesetzte Richtungen zueinander fließen (z. B. gemäß den Pfeilen auf dem Typenschild). Ein Anschluss ohne Einhaltung des Gegenstromprinzips führt dazu, dass der Wärmetauscher nicht die volle Leistung erbringt und die gesamte Anlage ineffizient arbeitet.
✅ WICHTIG: Sollte der Anschluss gemäß den Pfeilen für uns problematisch sein, muss der Wärmetauscher gedreht und entgegengesetzt zu den Pfeilen angeschlossen werden. In diesem Fall ändern wir die Flussrichtung, aber um das Gegenstromprinzip beizubehalten, muss dies in beiden Kanälen gleichzeitig erfolgen.
Wir haben dies in einem anderen Beitrag ausführlich beschrieben – diesen finden Sie hier.
Ein Kanal ist für die Heizungsseite vorgesehen, in der Regel für den Kreislauf des Heizgeräts – z. B. Kessel, Kamin, Wärmepumpe oder Solarpanel. Der andere Kanal ist für den Wärmespeicherkreislauf bestimmt.
Bei der Marke Nordic Tec spielt es jedoch keine Rolle, welcher Kanal für welchen Kreislauf verwendet wird. Diese Entscheidung kann je nach Bequemlichkeit getroffen werden, da beide Kanäle dieselben Durchflussparameter, identische Kapazitäten und Fließeigenschaften haben.
Die Garantie beträgt 60 Monate und deckt Produktions- oder Materialfehler ab. In der Praxis ist es wichtig, den Wärmetauscher fachgerecht und gemäß den Empfehlungen anzuschließen. Die Garantie umfasst keine Schäden, die durch eine unsachgemäße Installation sowie durch Verschmutzung oder Verunreinigung des Wärmetauschers verursacht werden. Dazu zählen auch Undichtigkeiten aufgrund von Verkalkung, Verstopfung, Verunreinigung, Überschreiten der zulässigen Parameter, Betrieb mit gefährlichen Medien oder eigenständige Eingriffe in die Konstruktion des Produkts.
Der Wärmetauscher darf keinen übermäßigen Druck- und Temperaturschwankungen ausgesetzt werden. Zudem sollte er vor starken Vibrationen geschützt werden – er muss stabil an der Wand befestigt sein. Wir empfehlen die Verwendung spezieller Wandhalterungen f. PWT, es können jedoch auch andere Lösungen eingesetzt werden, sofern sie Stabilität und Schutz vor Vibrationen gewährleisten. Die Befestigung sollte entsprechend dem Gewicht des Wärmetauschers inklusive der durchfließenden Medien ausgewählt werden.
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✅ Der Wärmetauscher sollte in einer vertikalen Position (d. h. aufrecht) montiert werden. Eine Installation in einer anderen Position, z. B. horizontal, garantiert keine ordnungsgemäße Entlüftung des Geräts und führt zu Verstopfungen oder einer schlechten Wärmeübertragung, wenn Luftblasen nicht aus dem Gerät entweichen können. Generell wird ein Wärmetauscher, der horizontal angeschlossen ist, in einem Standard-Heizungs- oder Warmwassersystem nicht korrekt arbeiten. Eine Verstopfung des Wärmetauschers kann sogar zu Undichtigkeiten und somit zu einer irreversiblen Beschädigung führen.
Unten sehen Sie einen Plattenwärmetauscher, der in einer falschen (horizontalen) Position angeschlossen wurde und infolgedessen aufgrund unzureichender Entlüftung verstopft ist. Die Konstruktion dieses Geräts lässt in dieser Position keinen ordnungsgemäßen Betrieb zu.
Der Hersteller empfiehlt dringend die Verwendung von Filtern, spezifiziert jedoch nicht den genauen Filtertyp. Die Filter sollten sich auf beiden Seiten vor dem Wärmetauscher befinden, unabhängig davon, ob sich bereits an anderen Stellen der Anlage Filter befinden.
In den meisten neuen Anlagen reicht ein einfacher Siebfilter aus, aber die Wahl des Filters und die Verantwortung dafür liegen bei der Person, die die Anlage überprüft und das potenzielle Risiko fachmännisch beurteilt hat. In einigen Fällen (z. B. in älteren und potenziell verschmutzten Installationen) kann es sinnvoll sein, zusätzlich zu den herkömmlichen Filtern auch einen Magnetfilter / Separator in Betracht zu ziehen. Dies ist äußerst wichtig, da eine mögliche Verstopfung des Wärmetauschers aufgrund von Verschmutzungen aus der Anlage kein Garantiefall ist und praktisch einen vollständigen oder erheblichen Ausfall der Wärmeübertragung bedeutet.
✅ Die Filter sollten definitiv vor dem Wärmetauscher installiert sein, und zwar bereits vor dem ersten Testlauf des Systems und nicht erst danach. Gerade das erste Einschalten der Pumpen kann eine Verstopfung wahrscheinlicher machen als der kontinuierliche Betrieb. Daher können Überlegungen wie „Lassen Sie uns sehen, ob es funktioniert, und dann fügen wir die Filter hinzu“ teuer werden.
✅ Ergänzungen für Plattenwärmetauscher: Kugelhähne und Thermometer, Wärmedämmung für Wärmetauscher.
Das Gerät kann selbstverständlich auch ohne Kugelhähne vor dem Wärmetauscher betrieben werden. Es ist jedoch ratsam, Kugelhähne auf beiden Seiten des Wärmetauschers zu installieren, um im Bedarfsfall den Wasserfluss absperren zu können – dies ermöglicht es, das Gerät bei Bedarf aus der Anlage auszubauen, ohne das gesamte System entleeren zu müssen. Dies kann beispielsweise bei der Reinigung des Wärmetauschers (die von Zeit zu Zeit durchgeführt werden sollte) oder im Falle einer Störung, eines Lecks usw. hilfreich sein. Plattenwärmetauscher werden in der Regel mit der Annahme eingebaut, dass sie 10-15 Jahre lang funktionieren, daher weiß man nie, wann ein Absperrventil sehr nützlich sein könnte.
Thermometer sind ebenfalls nicht zwingend erforderlich, aber ihre Anwesenheit auf beiden Seiten des Wärmetauschers ermöglicht es, die Leistung der Wärmeübertragung kontinuierlich zu überwachen, da sie die Höhe des Wärmeverlustes am Wärmetauscher anzeigen. Wenn der Verlust zunimmt, hat man die Situation im Blick und kann gegebenenfalls entscheiden, ob eine Reinigung oder der Austausch des Geräts erforderlich ist. Es lohnt sich, über speziell platzsparende Kugelhähne mit integrierten Thermometern nachzudenken, die in verschiedenen Anlagen, wie z. B. bei Fußbodenheizungsverteilern, eingesetzt werden. Diese finden Sie hier.
Die Wärmedämmung wird empfohlen, aber wenn die Kosten für den Bau der Heizungsanlage möglichst gering gehalten werden sollen, kann der Wärmetauscher natürlich auch ohne Dämmung ordnungsgemäß arbeiten (vorausgesetzt, die richtige Dimensionierung und der korrekte Anschluss sind gegeben). Langfristig trägt die Wärmedämmung jedoch zur Energieeinsparung bei und amortisiert sich im Laufe der Zeit.
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Der Hersteller Nordic Tec verwendet den am weitesten verbreiteten Gewindetyp, nämlich das Außengewinde nach BSP-Standard. Die Anschlüsse sind im Vakuumlötverfahren fest mit dem Wärmetauscher verbunden, und jegliche Versuche, diese zu demontieren, können zur Beschädigung des Wärmetauschers führen.
Der Anschluss der Gewinde an die restliche Installation sollte fachgerecht erfolgen, wobei auf eine sorgfältige Abdichtung zu achten ist.
Jegliche Modifikationen der Anschlüsse oder Eingriffe in die Gewindestruktur werden als unsachgemäße Verwendung angesehen und können die Gültigkeit der Garantie beeinträchtigen.
In der Nähe des Wärmetauschers wird empfohlen, einen Entlüfter zu installieren, der sich idealerweise höher als das Gerät befinden sollte. Dies gilt insbesondere für die warme bzw. die Heizseite, da bei hohen Temperaturen die Gaslöslichkeit relativ geringer ist, was das Risiko einer Luftansammlung im Gerät erhöht.
Die Wärmetauscher von Nordic Tec sind langlebige Geräte, erfordern jedoch eine korrekte Auswahl, Installation und anschließende Nutzung. Sie sind nahezu wartungsfrei, dennoch sollte man die Empfehlungen befolgen, um die volle Effizienz des Geräts aufrechtzuerhalten, was auch zu geringeren Wärmeverbrauchskosten führt.
Empfehlungen:
1. Vermeiden Sie Verunreinigungen in der Anlage und im Wärmetauscher allgemein.
2. Überschreiten Sie nicht den maximalen Betriebsdruck und die maximalen Temperaturen.
3. Vermeiden Sie plötzliche Druck- und Temperaturschwankungen.
4. Führen Sie eine regelmäßige Reinigung des Wärmetauschers durch: In Heizungssystemen sollte diese einmal pro Jahr und in Warmwassersystemen alle anderthalb Jahre erfolgen. Dies sind allgemeine Empfehlungen, aber eine häufigere Reinigung kann erforderlich sein, wenn die Bedingungen, wie z. B. die Wasserqualität, dies erfordern.
In offenen Systemen sollten Wasseraufbereitungsgeräte verwendet werden, während in geschlossenen Systemen aufbereitetes Wasser verwendet werden muss!
Entdecken Sie die verschiedenen Wärmetauschermodelle in unserem Sortiment, die nach ihren Einsatzbereichen unterteilt sind, wie z. B. Wärmetauscher für Wärmepumpen.
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