Wasser im Wohnmobil – alles, was man über die Wasserinstallation im Caravaning wissen sollte

✅ Wie sorgt man für Warmwasser beim Caravaning?

Caravaning – oder einfach das Reisen mit einem Wohnmobil – ist ein Synonym für Freiheit, Unabhängigkeit und Naturverbundenheit. Um jedoch den Komfort unterwegs voll genießen zu können, ist eine funktionierende und gut geplante Wasserversorgung unerlässlich. Die Wasserinstallation im Wohnmobil – obwohl kleiner und einfacher als im Haus – erfordert Wissen, Sorgfalt und regelmäßige Wartung. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Informationen, die Sie bei der Planung der Wasserversorgung im Wohnmobil kennen sollten. Es stellt sich heraus, dass die provisorische Erwärmung von warmem Wasser im Wohnmobil heute nicht so ein Problem darstellt, wie man vielleicht denken könnte.

Caravaning und warmes Wasser – woher bekommt man es auf der Reise mit dem Wohnmobil?

Wohnmobile verfügen über spezielle Wassertanks für Frischwasser, die an Service-Stationen, Campingplätzen oder über einen Gartenschlauch aus der heimischen Leitung befüllt werden können. Die Qualität des entnommenen Wassers kann jedoch variieren, weshalb immer mehr Menschen Vorfilter verwenden, die größere Verunreinigungen zurückhalten. Caravaning ist nicht für jeden geeignet, und eine der Hürden ist die gewisse Einschränkung beim Komfort – insbesondere beim Zugang zu unbegrenztem Wasser. Die Herkunft des Wassers spielt eine große Rolle – nicht immer ist es qualitativ hochwertig, Grundwasser (z.B. aus einer Quelle) ist oft hart, was die Geräte bestimmt, die wir zu seiner Aufbereitung verwenden.

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Warmwasser & Wassererwärmung im Wohnmobil

Auch das können wir uns beim Caravaning ermöglichen, obwohl man natürlich auf lange Duschen wie zu Hause verzichten muss. Es gibt Methoden zur Wassererwärmung in Wohnmobilen, die die Wärme des Motors, der Standheizung oder von Webasto-Systemen nutzen, aber dazu später mehr.

Das grundlegende Gerät ist ein elektrischer Heizstab mit entsprechender Leistung, dessen Nachteil jedoch darin besteht, dass man in der Nähe einer 230V-Stromversorgung stehen muss.

Eine weitere Lösung sind Gas- oder gas-elektrische Boiler. Sie bieten Unabhängigkeit vom Strom, wenn sie mit Gas betrieben werden – oder vom Gas, wenn sie einen eingebauten Heizstab haben. Ihr Nachteil sind die Abmessungen, es ist ein weiteres Gerät von gewisser Größe, das wir mitnehmen müssen, was auf langen Reisen lästig werden kann.

Eine weitere Möglichkeit ist ein Wärmetauscher für Wasser im Wohnmobil und seine Integration in das System des Wohnmobils. Ein Wärmetauscher, der an den Heizkreislauf (z.B. an die Standheizung, den Motor oder das Webasto-System) angeschlossen ist, ist eine sehr energieeffiziente Lösung – denn die Wärmeenergie, die vom Motor erzeugt wird, würde sonst ungenutzt bleiben. Während der Fahrt oder beim Betrieb der Heizung wird die Wärme über einen Plattenwärmetauscher an den Wassertank übertragen, was warmes Wasser ohne zusätzlichen Brennstoffverbrauch ermöglicht. Es handelt sich um ein sehr kompaktes Gerät, das keine wirkliche Last darstellt, und dessen Kosten nicht übermäßig hoch sind.

Wärmetauscher für Wohnmobile – wie wählt man sie aus?

✅ Wärmetauscher sollten vor allem so gewählt werden, dass sie nicht zu klein sind. Aus Erfahrung lässt sich sagen, dass Modelle mit einer Plattenfläche von weniger als 0,5 m² nicht geeignet sind, da die Wärmerückgewinnung zu schwach und die Wassererwärmung zu langsam wäre. Das bietet nicht genügend Komfort. Die Wahl eines zu großen Wärmetauschers verursacht keine Probleme, abgesehen davon, dass er etwas teurer und schwerer sein kann.

✅ Wärmetauscher für Wohnmobile sollten mindestens eine Plattenfläche von 0,6 m² haben (oft als Wärmeübertragungsfläche bezeichnet), optimalerweise sogar etwa 1 m² (wenn maximaler Komfort gewünscht ist). In der Praxis ist der Preisunterschied zwischen ihnen nicht sehr groß – und es reicht zu wissen, dass die Gesamtfläche der Platten entscheidend ist, um die richtige Wahl zu treffen.

✅ Bezüglich der Anschlussgrößen – zu große Anschlüsse werden normalerweise nicht benötigt. Eine solche Wasserinstallation hat keine allzu großen Durchflussmengen, und in den meisten Fällen reichen Anschlüsse in der Größe 3/4" völlig aus.

Welche Nachteile hat ein Wärmetauscher im Wohnmobil? Er muss gepflegt werden

Einige Caravaning-Fans sehen dies als Nachteil, andere mögen kleine Aufgaben nach der Ankunft am Ziel. Ein Plattenwärmetauscher, der über mehrere Tage oder Wochen mit Wasser von nicht immer bekannter Qualität betrieben wurde, sollte gereinigt werden, um gesundes, bakterienfreies Wasser zu gewährleisten. Wenn keine speziellen Reinigungsmittel zur Hand sind, reicht es aus, ihn vorsichtig mit Zitronensäure zu spülen, die in fast jedem Lebensmittelgeschäft erhältlich ist. Dies dauert in der Regel nur wenige Minuten – längeres Reinigen ist nicht ratsam, da die Säure mit der Zeit mit den Lötmaterialien des Wärmetauschers reagieren könnte.

Dem Spülen des Wärmetauschers im Wohnmobil haben wir einen separaten Artikel gewidmet – wir laden Sie ein, ihn zu lesen, wenn Sie interessiert sind.

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