Wärmetauscher und Grundwasser, Tiefenwasser oder Regenwasser

✅ Wasser wie Wasser... Was ist anders an Grundwasser, Regenwasser, Tiefenwasser oder allgemein an unbehandeltem Wasser?

Hydraulische Geräte, praktisch alle, die heute in Europa vertrieben werden, sind für die zivilisatorischen Standards in den europäischen Ländern ausgelegt. In 95 % der Fälle sollen sie in Städten und Dörfern arbeiten, in denen das Wasser aus dem Leitungsnetz stammt. In jedem Land gibt es gesetzliche Vorschriften, die staatlichen oder kommunalen Wasserversorgungsunternehmen die Pflicht zur Voraufbereitung des Wassers auferlegen und die Normen für den Gehalt einzelner Elemente präzisieren, sodass dieses Wasser nicht nur für den Menschen, sondern auch für Haushaltsgeräte und Armaturen geeignet ist. Natürlich werden diese Normen manchmal nicht vollständig eingehalten, jedoch erfüllt dieses Wasser in den meisten Fällen grundlegende Standards, die sicherstellen, dass es nicht als besonders aggressiv oder schädlich für Warmwasserspeicher, Wärmetauscher, Badezimmer- und Küchenarmaturen (wie Wasserhähne oder Duschköpfe), Haushaltsgeräte sowie für besonders teure Geräte wie Gaskessel oder Wärmepumpen gilt.

Die Normen sind sicherlich keine Lösung für hartes Wasser, das den Großteil unseres Landes abdeckt – jedoch ist das Wasser vom öffentlichen Versorger in dieser Hinsicht qualitativ viel besser als Grundwasser, Regenwasser oder Wasser aus Flüssen oder Seen.

Gelöteter Plattenwärmetauscher – ein Gerät, das besonders empfindlich gegenüber Grundwasser ist

Gelötete Plattenwärmetauscher sind in der Regel effiziente und kompakte Geräte, aber ihre Bauweise (insbesondere die Tatsache, dass sie aus Platten bestehen, die so dünn wie etwa 1/3 mm sind) macht sie empfindlich gegenüber der Wasserqualität, besonders bei Grundwasser. Grundwasser enthält oft Eisen, Mangan, Kalzium, Magnesium und andere Verunreinigungen, die eine stärkere Ablagerung von Kalk, die Verstopfung der Fließkanäle und die Korrosion der Lötstellen verursachen können (ja, auch Kupferlötstellen korrodieren unter ungeeigneten Bedingungen). Fehlende Wasseraufbereitung kann zu einem Leistungsabfall, Geräteausfällen und höheren Betriebskosten führen.

✅☑️ Daher sollten Sie sich bewusst sein, dass ein Standard-Plattenwärmetauscher nicht für Grundwasser ausgelegt ist.

Viele Menschen reagieren überrascht, wenn sie hören, dass der Edelstahl, aus dem ein typischer gelöteter Wärmetauscher besteht, bei Grund- oder Tiefenwasser nicht standhalten kann. Sie berücksichtigen nicht, dass die Platten des Wärmetauschers ultradünn sein müssen (um die Wärmeübertragung zu maximieren). Die Verwendung dickerer Platten könnte zwar dazu führen, dass der Wärmetauscher widerstandsfähiger gegen Wasser mit einem Überschuss an Eisen, Kalzium, Mangan oder Magnesium wird – jedoch wären die Kosten erheblich höher und die Abmessungen nicht mehr so kompakt. Da Wärmetauscher in 99 % der Fälle mit aufbereitetem Wasser betrieben werden, ergibt dies wirtschaftlich keinen Sinn.

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Wärmetauscher für Grundwasser oder Tiefenwasser – welchen sollte man wählen?

Wenn Sie einen Wärmetauscher für Grundwasser oder Tiefenwasser benötigen – allgemein gesagt für unbehandeltes Wasser – müssen Sie sicherstellen (am besten durch Nachfrage beim Verkäufer), ob der Wärmetauscher in einer so schädlichen Umgebung eingesetzt werden kann. Aus Erfahrung wissen wir, dass es Fälle gibt, in denen jemand einen Wärmetauscher für Grundwasser sucht, das als sogenannte Quelle für eine Wärmepumpe verwendet wird. Diese Personen behaupten oft, dass „Grundwasser doch nicht so schädlich sein kann“ – was uns immer überrascht, besonders in dem Kontext, dass sie die Wärmepumpe davor schützen möchten. Dieses Wasser überschreitet häufig alle Grenzwerte für Eisen und enthält manchmal sogar Salz.

✅☑️ Am besten geeignet ist in diesem Fall entweder ein Titan-Wärmetauscher (diese sind allerdings ziemlich teuer) oder ein verschraubter, rahmenmontierter Plattenwärmetauscher. Ein rahmenmontierter Plattenwärmetauscher ist demontierbar (im Gegensatz zu gelöteten Wärmetauschern) und zwischen den Platten befinden sich Dichtungen. Es erübrigt sich wohl zu erwähnen, dass solche Elemente bei Abnutzung ausgetauscht werden können. Obwohl dieses Gerät von Zeit zu Zeit eine gewisse Wartung erfordert, ist es die einzige wirksame Lösung.

Aufgehobene Garantie für Wärmetauscher bei schlechter Wasserqualität

Die Firma Nordic Tec, wie viele andere Hersteller, macht die Garantie von der Verwendung von voraufbereitetem Wasser abhängig. Der Betrieb zum Beispiel mit Wasser, das die Eisen-Grenzwerte überschreitet, ist relativ leicht im Reklamationsverfahren festzustellen und führt zum Garantieausschluss aufgrund der bestimmungswidrigen Verwendung des Produkts. Aus den Statistiken des Herstellers können wir hinzufügen, dass 72 % der Reklamationen/Undichtigkeiten bei Wärmetauschern auf den Betrieb mit unbehandeltem Wasser zurückzuführen waren – meist Grundwasser, Tiefenwasser oder Regenwasser, manchmal auch Flusswasser oder Wasser direkt aus dem Brunnen (in Verbindung mit einer Wärmepumpe).

Ähnlich verfahren übrigens auch Hersteller von Wärmepumpen, Gaskesseln, Elektrokesseln und Warmwasserspeichern. Sie haben klare Anforderungen hinsichtlich der grundlegenden Wasserqualität, und die Nichterfüllung dieser Anforderungen bedeutet definitiv den Verlust der Garantie für das Gerät.

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Die Folgen der Verwendung von Wasser mit erhöhtem Eisengehalt

Eisenhaltiges Wasser, also Wasser mit erhöhtem Eisengehalt, kann viele negative Auswirkungen haben, insbesondere in hydraulischen Systemen und Wasserinstallationen:

• Eisen fällt in Form von Ablagerungen aus, die im Laufe der Zeit Rohre, Filter und Wärmetauscher verstopfen können.
• Ablagerungen verringern den Wasserfluss und senken die Effizienz der Geräte.
• Ein Überschuss an Eisen im Wasser beschleunigt die korrosive Wirkung des Wassers – Geräte rosten:
• Ein erhöhter Eisengehalt kann die Korrosion von Metallelementen beschleunigen, insbesondere in Verbindung mit Sauerstoff.
• Angesammelte Eisenablagerungen verringern die Wärmeleitfähigkeit in Wärmetauschern, was deren Effizienz senkt.
• Häufigere Wartung und Reinigung der Geräte sind notwendig, was die Betriebskosten erhöht.

Wasserhärte und Wärmetauscher

Wasserhärte bedeutet einen hohen Gehalt an Kalzium und Eisen sowie zusätzlich Mangan und Magnesium. Die gesetzlich festgelegten Grenzwerte liegen in der Regel bei bis zu 500 mg pro Liter Wasser. Viele Experten sind der Meinung, dass bereits eine deutlich geringere Wasserhärte äußerst schädlich für Haushaltsgeräte, Speicher, Wasserfilter (z. B. UV-Lampen zur Filtration) und Wärmetauscher ist. Doch durch einen Kompromiss wurde wahrscheinlich anerkannt, dass es in der Praxis schwierig ist, weniger hartes Wasser bereitzustellen, da wir von den Wasserquellen abhängig sind, die unser Land zur Verfügung stellt. Übrigens kämpft praktisch jedes Land in Europa mit hartem Wasser.

• ✅☑️ BLOG: Weitere Informationen über hartes Wasser und wie man dagegen vorgeht

Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass Wasser aus einer eigenen Quelle – z. B. aus einem eigenen Brunnen oder Flusswasser – keinerlei Form der Voraufbereitung durchläuft und dieser Grenzwert deutlich überschritten werden kann. Dies sollte erklären, warum hartes Wasser zum Undichtwerden von Wärmetauschern führen kann, auch wenn deren normale Lebensdauer auf viele Jahre geschätzt wird.

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